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Unternehmen für Familien

Die Geburtenrate in Österreich liegt mit 1,4 Kindern im internationalen Vergleich im hinteren Drittel. Familien stehen zunehmend unter Druck, immer weniger verlassen sich auf nur ein Familieneinkommen und die Verpflichtungen in der Arbeitswelt mit mehr Tempo, mehr Flexibilität und Mobilität steigen. Der demografische Wandel und der Mangel an Fachkräften sind weitere Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Eine bessere Zukunft mit mehr Kindern in Österreich ist möglich - wenn Familienfreundlichkeit in Gesellschaft und Wirtschaft als entscheidender Faktor anerkannt und gelebt wird. Dazu braucht es den entschlossenen und kreativen Einsatz vieler Partner aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Gemeinsam Verantwortung tragen - für eine familienfreundliche, zukunftsfähige Gesellschaft

Das Bundesministerium für Familien und Jugend ruft mit heutigem Tag die Initiative "Unternehmen für Familien" ins Leben. Grundlage der Initiative ist ein gemeinsames Bekenntnis familienfreundlicher Unternehmen, Sozialpartner und Interessenvertretungen zu Familie und ihrem bedeutenden Stellenwert für unsere Gesellschaft. Ebenfalls ist sie Ausdruck der Verantwortung für ein familienfreundliches Arbeitsumfeld. "Ich freue mich sehr über die breite Unterstützung durch unsere Partner. Mit "Unternehmen für Familien" setzen wir uns gemeinsam für einen gesamtgesellschaftlichen Klimawandel ein - damit Österreich das familienfreundlichste Land Europas wird", so Bundesministerin Sophie Karmasin.

Kern der Initiative: Online-Plattform mit Vernetzung, Austausch, best-practices, Wissenstransfer

Mit dem Beitritt zum Netzwerk "Unternehmen für Familien" bekennen sich Unternehmen und Gemeinden dazu, einen aktiven Beitrag für mehr Familienfreundlichkeit im eigenen Verantwortungsbereich zu leisten sowie Vorbild und Ansporn für andere zu sein. Die neue Online Plattform des Netzwerks - www.unternehmen-fuer-familien.at - bietet Wissenswertes rund um das Thema Familienfreundlichkeit in Unternehmen und Gemeinden, präsentiert vorbildliche Initiativen und Maßnahmen sowie Erfahrungsberichte von Unternehmen und Gemeinden und dient der Vernetzung untereinander. "Unternehmen für Familien" setzt sich dafür ein, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen Österreichs zu machen. Informationsveranstaltungen, Kommunikationsplattformen, begleitende nationale und internationale Studien etc. werden das Maßnahmenportfolio abrunden.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Das "scheinbar Unmögliche ist möglich" und bringt Nutzen

Das Ziel der Initiative ist damit klar definiert - deutliche Akzentsetzung für den Nutzen von Familienfreundlichkeit in der öffentlichen Diskussion. Viele Unternehmen und Gemeinden sind heute schon beispielgebend mit ihren familienfreundlichen Maßnahmen. Durch diese "Best Practices" - wie familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, Home-Office Angebote oder Betreuungseinrichtungen im Betrieb und durch nationale bzw. internationale Studien, Vernetzung und Austausch soll es zu einer gesteigerten Wahrnehmung des Themas bei Entscheidungsträger/innen in Unternehmen und Gemeinden kommen. In weiterer Folge sollen immer mehr familienfreundliche Maßnahmen umgesetzt werden, indem Unternehmen "voneinander" lernen und bewährte Projekte übernehmen können. Gleichzeitig sollen durch das Projekt Väter und Mütter und jene, die den Wunsch nach Familie haben, darin bestärkt werden, dass Vereinbarkeit eine Selbstverständlichkeit ist. Neben mehr Familienfreundlichkeit für die Mitarbeiter/innen eines Unternehmens geht es natürlich auch um mehr Familienfreundlichkeit für die Kund/innen der Unternehmen - etwa durch die Einführung von sogenannten "Family Lanes" im Handel. "Familienfreundlichkeit ist der Kern für funktionierende Vereinbarkeit. Sie ist ein wesentlicher Standortfaktor für Gemeinden und ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wirtschaft: mehr Motivation, mehr Mitarbeiter/innenbindung, weniger Fluktuation, weniger Krankenstände. Ebenfalls ist Familienfreundlichkeit schon heute ein Wettbewerbsfaktor - Stichwort "Wettbewerb um die besten Köpfe". Der Faktor Vereinbarkeit ist bei der Jobauswahl bereits jetzt der zweitwichtigste Aspekt nach guter Bezahlung", erklärt Bundesministerin Karmasin abschließend die Vorteile von Unternehmen und Gemeinden, die Familienfreundlichkeit leben.

Foto: Stefan Feiner
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