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Luxus

Lust auf Luxus

Der in New York ansässige Herrenbekleidungs- und Modemulti PVH ist 1876 als G. H. Bass. Schuhfabrik gegründet und vor rund 25 Jahren in die Phillips – Van Heusen Corp (PVH) aufgegangen. In dieser neuen Firmenkonstellation hat PVH eine enorm dynamische Übernahmepolitik „gefahren“. Zwar sind die Herrenoberbekleidungs- und Hemdenmarken (van Heusen und Kenneth Cole)  US-Marktführer, aber den wahren Geldsegen für das Geschäft bringen ganz andere Marken, nämlich Brands. In rascher Folge wurden 2003 die Marke Calvin Klein über den Lizenznehmer Warnaco, die PVH in diesem Jahr völlig übernehmen wird, 2008 der Trendschuhhersteller Timberland und 2010 Tommy Hilfiger aus dem Budget des Finanzinvestors Apax Partners gekauft. Top-Marken mit globaler Präsenz. Durch die Übernahme von Tommy Hilfiger ist diese Modemarke zur weltweit teuersten avanciert, denn der Deal kostete 2,2 Milliarden US-Dollar und steuerte sofort ein Drittel zum Konzernumsatz bei. Weitere Konzernmarken, wie der weltgrößte Krawattenhersteller Superba und der Freizeitmodenhersteller Arrow, sind in Europa noch nicht ins Marketing gegangen. Darüber hinaus bestehen eine Reihe von Lizenzabkommen für die Fertigung von Modeteilen, etwa Donald J. Trump Signature Collection, DKNY, Varvatos und vor allem mit MICHAEL Michael Kors

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PVH beschäftigt mittlerweile mehr als 10.000 Mitarbeiter, vor allem durch die erwähnten Übernahmen, und hat den anderen US-Platzhirsch auf dem Brand-Sektor Ralf Lauren erheblich hinter sich gelassen. Der Konzern hat sich binnen weniger Jahre zu einem wahren Schwergewicht im Segment Modebrands entwickelt.  Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Konzernumsatz von 8,2 Milliarden US-Dollar erwartet, nach 6,04 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2012/13 (bis Ende Februar). Alleine die Mark Tommy Hilfiger hat dazu 3,3 Milliarden US-Dollar beigesteuert.

Wer sich aus Anlagesicht für die an der NYSE gehandelte Aktie von PVH interessiert: Das Papier tendiert aktuell um die 103 US-Dollar mit weiterem Trend nach oben, nach dem es im Herbst bis auf 72,50 US-Dollar  abgerutscht ist. Experten hatten vermutet, PVH könnte möglicherweise die gewaltigen Kosten für die Brands-Übernahmen nicht stemmen. Das war nicht der Fall, vor allem Tommy Hilfiger ist eine wahre „cash cow“  PVH erzielte ein Ergebnis je Akte von satten  5,78 US-Dollar, das am Ende dieses Jahres bei rund 8 US-Dollar gesehen wird. Mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18,6 ist der Titel derzeit zwar nicht billig, aber mittelfristig ungemein interessant.



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Luxusgüterfonds

Wer Luxusgüter jeder Art und Weise für teures Geld kauft, hat die Möglichkeit, auf der anderen Seite einen Teil seiner Ausgaben wieder herein zu holen. Durch Anlagen in Aktien derjenigen Holdings (etwa LVMH, PVH, Richemont), die hinter den weitaus meisten Luxusgütermarken stehen bzw. durch  Luxusgüterfonds, die den Anbietermarkt breiter abbilden.

Aus dieser kleinen illustren Fondsgruppe stechen zwei besonders hervor:


WKN*):  AOJ24E  –   Allianz RCM DeLuxe – A – Eur
WKN:     AOJM7W – Crédit Suisse Equity Fund (Lux) Global Prestige B

*)Wertpapierkennnummer

Der Allianz Fonds hat von Juni 2012 bis Ende März 2013 eine Wertsteigerung von 70 auf 87 Euro durchlaufen und der CS Fonds im gleichen Zeitraum eine von 15,50 auf 18,45 Euro.
Beide Fonds sind ähnlich strukturiert. Sie weisen als größte Einzelpositionen jeweils die weltweiten größten Luxusgüteranbieter, die französische LVMH und die stark auf Luxusuhren spezialisierte schweizerische Co. Fin. Richemont aus.
Anlagen in Luxusgüteraktien bzw. -fonds haben den Nachteil, dass sie zyklisch sind, also bei globalen Wirtschaftsverstimmungen leicht zeitweise abrutschen. Aber der mit Abstand größte Luxusgütermarkt China wird auch im laufenden Jahr im niedrigen zweistelligen Bereich zulegen. Darüber hinaus zeichnen sich neue starke Abnehmerländer ab. Hier etwa Mexiko, mittlerweile die weltweite Nummer vier als Luxusgütermarkt.
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