News/Tourismus
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Petra Nocker-Schwarzenbacher
Petra Nocker-Schwarzenbacher
Ein erstes Resümee als Obfrau?
Es ist schön, sagen zu können: Ich bereue diesen Schritt sicherlich nicht. Viel Freude an der Arbeit, aber auch viele Termine, dafür aber gute Gespräche. Doch abgerechnet wird bekanntlich erst am Schluss. Ich weiß, dass wir auf einem sehr guten Weg sind! Erst zu Beginn dieses Jahres haben wir unser 8- Punkte Programm für einen nachhaltigen Erfolg der Tourismus- und Freizeitwirtschaft präsentiert, in dem die Schwerpunkte meiner Arbeit definiert werden. Themen wie die Verbesserung des Image der Branche, Entbürokratisierung, Betriebsübergaben, die Senkung der Arbeitskosten sind nur einige meiner Themen für die nahe Zukunft.
Wie steht es um die heimische Tourismus und Freizeitwirtschaft?
Wir sind seit jeher eine Wachstumsbranche mit Standort und Arbeitsplatzgarantie, wir sind ein verlässlicher, krisenresistenter Motor für die österreichische Wirtschaft,- und werden trotzdem nicht entsprechend wertgeschätzt. Ich sehe es daher auch als meine Aufgabe an, die Freude am und mit dem Tourismus in Österreich wieder spürbar und sichtbar zu machen, sie neu zu entfachen. Wir müssen darauf schauen, dass unsere Jugend die Begeisterung am Tourismus beibehält, dass die Betriebe, die Regionen und Destinationen sich weiterentwickeln können, und dass damit die Attraktivität für die Gäste wahrgenommen wird und steigt. Österreich ist nicht von ungefähr einer der beliebtesten Lebensplätze der Welt - und nicht zuletzt deshalb haben wir auch in Zukunft hervorragende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tourismus – auch in der nächsten Generation.
Womit hat die Branche am meisten zu kämpfen?
Ganz oben steht hier sicher der enorme Bürokratieaufwand für unsere Betriebe, der viel Zeit und Geld kostet! Es gibt viele regulative Maßnahmen, die durchaus Sinn machen. Immerhin sind wir im Report der wettbewerbsfähigsten Tourismusdestinationen der Welt (erstellt vom World Economic Forum im Davos) auf Platz drei und bei der touristischen Infrastruktur sogar Weltmeister. Das hat sicher auch damit zu tun, dass bei uns die Auflagen sehr streng sind und nicht jeder das machen kann, was er will. Aber, es kann nicht sein, dass sich Beamte jeden Tag etwas Neues einfallen lassen, um uns zu reglementieren und zu kontrollieren. Wenn ich beispielweise an den enormen Aufwand für uns Gastronomen bei der Kennzeichnung allergener Stoffe denke oder die aufgebrachte Idee der Registrierkassenpflicht - alleine die Neuanschaffungskosten würde für die Betriebe der Tourismus und Freizeitwirtschaft rund 95 Millionen Euro an Kosten bedeuten!
Wie können sie, wie kann die WKÖ, die Betriebe unterstützen?
Die Interessen der Mitglieder stehen für mich an erster Stelle. Ich bin selbst Unternehmerin und habe mit 28 Jahren einen Betrieb übernommen und ausgebaut. Somit weiß ich auch aus der eigenen Erfahrung, was unsere Mitglieder beschäftigt. Gründung, Übernahme, behördliche Auflagen, Mitarbeiterführung, Förderungen, Tourismuswerbung und vieles mehr. Für mich bedeutet diese Funktion eine große Verantwortung zu tragen. Aber wie auch immer: Ich setze mich mit voller Kraft für die Anliegen der Branche ein und am Ende des Tages zählt nur, ob wir erfolgreich waren.
Zur Person
Die Salzburger Hotelierin Petra Nocker-Schwarzenbacher ist seit 1. Juni 2014 Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ. Sie absolvierte die Hotelfachschule in Bad Hofgastein und führt seit 1992 den elterlichen Betrieb in St. Johann im Pongau, den sie zu einem Vier-Sterne-Betrieb mit 110 Betten ausgebaut hat.
Es ist schön, sagen zu können: Ich bereue diesen Schritt sicherlich nicht. Viel Freude an der Arbeit, aber auch viele Termine, dafür aber gute Gespräche. Doch abgerechnet wird bekanntlich erst am Schluss. Ich weiß, dass wir auf einem sehr guten Weg sind! Erst zu Beginn dieses Jahres haben wir unser 8- Punkte Programm für einen nachhaltigen Erfolg der Tourismus- und Freizeitwirtschaft präsentiert, in dem die Schwerpunkte meiner Arbeit definiert werden. Themen wie die Verbesserung des Image der Branche, Entbürokratisierung, Betriebsübergaben, die Senkung der Arbeitskosten sind nur einige meiner Themen für die nahe Zukunft.
Wie steht es um die heimische Tourismus und Freizeitwirtschaft?
Wir sind seit jeher eine Wachstumsbranche mit Standort und Arbeitsplatzgarantie, wir sind ein verlässlicher, krisenresistenter Motor für die österreichische Wirtschaft,- und werden trotzdem nicht entsprechend wertgeschätzt. Ich sehe es daher auch als meine Aufgabe an, die Freude am und mit dem Tourismus in Österreich wieder spürbar und sichtbar zu machen, sie neu zu entfachen. Wir müssen darauf schauen, dass unsere Jugend die Begeisterung am Tourismus beibehält, dass die Betriebe, die Regionen und Destinationen sich weiterentwickeln können, und dass damit die Attraktivität für die Gäste wahrgenommen wird und steigt. Österreich ist nicht von ungefähr einer der beliebtesten Lebensplätze der Welt - und nicht zuletzt deshalb haben wir auch in Zukunft hervorragende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tourismus – auch in der nächsten Generation.
Womit hat die Branche am meisten zu kämpfen?
Ganz oben steht hier sicher der enorme Bürokratieaufwand für unsere Betriebe, der viel Zeit und Geld kostet! Es gibt viele regulative Maßnahmen, die durchaus Sinn machen. Immerhin sind wir im Report der wettbewerbsfähigsten Tourismusdestinationen der Welt (erstellt vom World Economic Forum im Davos) auf Platz drei und bei der touristischen Infrastruktur sogar Weltmeister. Das hat sicher auch damit zu tun, dass bei uns die Auflagen sehr streng sind und nicht jeder das machen kann, was er will. Aber, es kann nicht sein, dass sich Beamte jeden Tag etwas Neues einfallen lassen, um uns zu reglementieren und zu kontrollieren. Wenn ich beispielweise an den enormen Aufwand für uns Gastronomen bei der Kennzeichnung allergener Stoffe denke oder die aufgebrachte Idee der Registrierkassenpflicht - alleine die Neuanschaffungskosten würde für die Betriebe der Tourismus und Freizeitwirtschaft rund 95 Millionen Euro an Kosten bedeuten!
Wie können sie, wie kann die WKÖ, die Betriebe unterstützen?
Die Interessen der Mitglieder stehen für mich an erster Stelle. Ich bin selbst Unternehmerin und habe mit 28 Jahren einen Betrieb übernommen und ausgebaut. Somit weiß ich auch aus der eigenen Erfahrung, was unsere Mitglieder beschäftigt. Gründung, Übernahme, behördliche Auflagen, Mitarbeiterführung, Förderungen, Tourismuswerbung und vieles mehr. Für mich bedeutet diese Funktion eine große Verantwortung zu tragen. Aber wie auch immer: Ich setze mich mit voller Kraft für die Anliegen der Branche ein und am Ende des Tages zählt nur, ob wir erfolgreich waren.
Zur Person
Die Salzburger Hotelierin Petra Nocker-Schwarzenbacher ist seit 1. Juni 2014 Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ. Sie absolvierte die Hotelfachschule in Bad Hofgastein und führt seit 1992 den elterlichen Betrieb in St. Johann im Pongau, den sie zu einem Vier-Sterne-Betrieb mit 110 Betten ausgebaut hat.