Eventkalender
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Women are Beautiful
Women are Beautiful
Die 85 Fotografien, die in den 1960er- und 70er-Jahren entstanden und von Winogrand 1975 im gleichnamigen Buch veröffentlicht wurden, sind ein Porträt einer Zeit des Aufbruchs: Die Ausübung neu gewonnener – und neu erkämpfter – innerer und äußerer Freiheiten brachte in den Nachkriegsjahrzehnten einen Wandel im Selbstbild der Frau. Winogrands Serie dokumentiert, wie die gesellschaftliche Veränderung im öffentlichen Leben Form annimmt.
Seine Kamera folgt den Frauen durch die Straßen von Manhattan, durch die Parkanlagen und auf High Society Partys und beobachtet, wie sie mit selbstbewusster Eleganz den öffentlichen Raum für sich beanspruchen und sich soziale Transformation in Körpersprache, Auftreten und Habitus manifestiert. So sehr freilich die Serie Frauen als Subjekte der Geschichte zeichnet, so sehr bleiben sie Objekte eines männlichen Blicks und Beute eines brillanten Bilderjägers.
Garry Winogrand ist einer der einflussreichsten Fotografen seiner Generation. In den 1950er- und frühen 1960er-Jahren entwickelte er eine oft als instinktgeleitet apostrophierte fotografische Sprache, die sich wenig um klassische Konventionen des Bildaufbaus kümmert, sondern nach einer direkteren Repräsentation des Lebens in der Fotografie sucht.
Winogrand, der „Prince of the Streets“, gilt als der Prototyp des Street Photographers: die Leica permanent im Anschlag, sein hochsensibles Gespür für den Augenblick gepaart mit einer gewissen Rücksichtslosigkeit gegenüber seinen Motiven. Niemand vor ihm hat wohl die Dynamik der Straßen seiner Heimatstadt New York City so unmittelbar eingefangen wie er. Verzerrungen, stürzende Linien und immer wieder der gekippte Horizont in den Fotografien verkörpern die Rastlosigkeit des großstädtischen Alltags ebenso wie Winogrands atemlose Arbeitsweise. Winogrand war ein fast manischer Fotograf, das Bildermachen war ihm kein Metier, sondern eine Lebenseinstellung.
Eröffnung der Ausstellung:
5. Juni 2014, 19 Uhr. WestLicht. Schauplatz für Fotografie
Westbahnstraße 40
A-1070 Wien
T +43 (0)1 522 66 36-60
www.westlicht.com
Seine Kamera folgt den Frauen durch die Straßen von Manhattan, durch die Parkanlagen und auf High Society Partys und beobachtet, wie sie mit selbstbewusster Eleganz den öffentlichen Raum für sich beanspruchen und sich soziale Transformation in Körpersprache, Auftreten und Habitus manifestiert. So sehr freilich die Serie Frauen als Subjekte der Geschichte zeichnet, so sehr bleiben sie Objekte eines männlichen Blicks und Beute eines brillanten Bilderjägers.
Garry Winogrand ist einer der einflussreichsten Fotografen seiner Generation. In den 1950er- und frühen 1960er-Jahren entwickelte er eine oft als instinktgeleitet apostrophierte fotografische Sprache, die sich wenig um klassische Konventionen des Bildaufbaus kümmert, sondern nach einer direkteren Repräsentation des Lebens in der Fotografie sucht.
Winogrand, der „Prince of the Streets“, gilt als der Prototyp des Street Photographers: die Leica permanent im Anschlag, sein hochsensibles Gespür für den Augenblick gepaart mit einer gewissen Rücksichtslosigkeit gegenüber seinen Motiven. Niemand vor ihm hat wohl die Dynamik der Straßen seiner Heimatstadt New York City so unmittelbar eingefangen wie er. Verzerrungen, stürzende Linien und immer wieder der gekippte Horizont in den Fotografien verkörpern die Rastlosigkeit des großstädtischen Alltags ebenso wie Winogrands atemlose Arbeitsweise. Winogrand war ein fast manischer Fotograf, das Bildermachen war ihm kein Metier, sondern eine Lebenseinstellung.
Eröffnung der Ausstellung:
5. Juni 2014, 19 Uhr. WestLicht. Schauplatz für Fotografie
Westbahnstraße 40
A-1070 Wien
T +43 (0)1 522 66 36-60
www.westlicht.com