Aktuell
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Die Intendantin: Renate Doppler
Die Intendantin: Renate Doppler
Durch das Engagement des inzwischen verstorbenen Firmengründers Walter Just und seiner Tochter Renate Dopper wurde Wels auch Kulturfreunden ein Begriff – durch das Richard Wagner Festival Wels.
Trodat ist ein Familienunternehmen und dem Umsatz nach der größte Stempelhersteller der Welt. Der Sitz der Unternehmensgruppe befindet sich in Wels. Das Privatunternehmen Trodat beschäftigt weltweit mehr als 1100 Mitarbeiter. Die Trodat Trotec Holding GmbH befindet sich zu 100% im Besitz von Familienstiftungen. Das ist die wirtschaftliche Seite. Es gibt aber auch noch eine andere: Seit 25 Jahren richtet die Familie, allen voran der der inzwischen verstorbene langjährige Firmenchef Walter Just und seine Tochter Renate Doppler als Intendatin das Richard Wagner Festival Wels aus. Es wird größtenteils privat finanziert und belebt wirtschaftlich die ganze Region. Ein Drittel des Publikums kommt mittlerweile aus dem Ausland.
Es begann mit einer Büste
Aber zurück zu den Anfängen: 1983 hatte die Familie Just-Doppler das Welser Hotel Greif mit dem dazugehörigen Theater erworben. Sie renovierte das Kleinod und brachte die Bühne auf modernsten Stand. Eines Tages fiel Walter Just, Trodat-Firmengründer und Wagner-Enthusiast, jene leere Nische auf: Kein Zweifel, dass dieser besondere Platz für eine Büste Richard Wagners geschaffen war. „Mein verstorbener Vater Dkfm. Walter Just war immer schon ein großer Kenner und Liebhaber von Wagners Musik“, erzählt Renate Doppler. „Er wollte damals den Umbau des Theater im Greif mit der Enthüllung einer Richard Wagner Büste und einem einmaligen Konzert zelebrieren. Extra für dieses Konzert kam Wolfgang Wagner aus Bayreuth angereist und dann bekam alles eine unglaubliche Eigendynamik“, blickte die Grande Dame des Festivals auf den Anfang zurück. „1995 folgten dann die ersten szenischen Aufführungen mit „Tristan und Isolde“ und seit damals erleben wir einen wahren „Run“ auf die Karten. Der prominente Bühnenbildner Günther Schneider-Siemssen ermunterte übrigens damals zu szenischen Aufführungen. Vor allem die klassischen Inszenierungen und die Werkgenauigkeit zeichnen das Festival neben der hochkarätigen Besetzung aus: „Regietheater hat sicherlich seinen Platz, wir verfolgen aber ein klassisches Konzept. Die Nachfrage nach diesen Inszenierungen ist derart groß, dass wir alljährlich nahezu ausverkauft sind“, erklärt Renate Doppler. Es sind also zwei Gründe, warum die Zuschauer einmal im Jahr anreisen: Die Welser Aufführungen werden geprägt von ihrem hohen musikalischen Anspruch und einer szenischen Umsetzung, die in bewusster Gegenposition zum Regietheater Wagners Werke möglichst textnah visualisiert. Man kann nicht auf der Bühne zeigen, was im Stück nicht vorkommt, sagt Intendantin Renate Doppler.
25 Jahr-Jubiläum
Der personelle Aufwand für die Organisation ist minimal und Ergebnis echter Frauenpower: Intendantin Renate Doppler kümmert sich nicht nur um Spielplan und Besetzung, sondern auch um Betriebsbüro, Werbung usw. Heuer feierte das Festival sein 25-Jahr Jubiläum. Einmal mehr durfte Intendantin Renate Doppler Gäste aus allen Ländern der Welt in Wels begrüßen: „Dieses Jahr sind sogar Opernfreunde aus Australien, Südafrika und Japan angereist.“
Trodat ist ein Familienunternehmen und dem Umsatz nach der größte Stempelhersteller der Welt. Der Sitz der Unternehmensgruppe befindet sich in Wels. Das Privatunternehmen Trodat beschäftigt weltweit mehr als 1100 Mitarbeiter. Die Trodat Trotec Holding GmbH befindet sich zu 100% im Besitz von Familienstiftungen. Das ist die wirtschaftliche Seite. Es gibt aber auch noch eine andere: Seit 25 Jahren richtet die Familie, allen voran der der inzwischen verstorbene langjährige Firmenchef Walter Just und seine Tochter Renate Doppler als Intendatin das Richard Wagner Festival Wels aus. Es wird größtenteils privat finanziert und belebt wirtschaftlich die ganze Region. Ein Drittel des Publikums kommt mittlerweile aus dem Ausland.
Es begann mit einer Büste
Aber zurück zu den Anfängen: 1983 hatte die Familie Just-Doppler das Welser Hotel Greif mit dem dazugehörigen Theater erworben. Sie renovierte das Kleinod und brachte die Bühne auf modernsten Stand. Eines Tages fiel Walter Just, Trodat-Firmengründer und Wagner-Enthusiast, jene leere Nische auf: Kein Zweifel, dass dieser besondere Platz für eine Büste Richard Wagners geschaffen war. „Mein verstorbener Vater Dkfm. Walter Just war immer schon ein großer Kenner und Liebhaber von Wagners Musik“, erzählt Renate Doppler. „Er wollte damals den Umbau des Theater im Greif mit der Enthüllung einer Richard Wagner Büste und einem einmaligen Konzert zelebrieren. Extra für dieses Konzert kam Wolfgang Wagner aus Bayreuth angereist und dann bekam alles eine unglaubliche Eigendynamik“, blickte die Grande Dame des Festivals auf den Anfang zurück. „1995 folgten dann die ersten szenischen Aufführungen mit „Tristan und Isolde“ und seit damals erleben wir einen wahren „Run“ auf die Karten. Der prominente Bühnenbildner Günther Schneider-Siemssen ermunterte übrigens damals zu szenischen Aufführungen. Vor allem die klassischen Inszenierungen und die Werkgenauigkeit zeichnen das Festival neben der hochkarätigen Besetzung aus: „Regietheater hat sicherlich seinen Platz, wir verfolgen aber ein klassisches Konzept. Die Nachfrage nach diesen Inszenierungen ist derart groß, dass wir alljährlich nahezu ausverkauft sind“, erklärt Renate Doppler. Es sind also zwei Gründe, warum die Zuschauer einmal im Jahr anreisen: Die Welser Aufführungen werden geprägt von ihrem hohen musikalischen Anspruch und einer szenischen Umsetzung, die in bewusster Gegenposition zum Regietheater Wagners Werke möglichst textnah visualisiert. Man kann nicht auf der Bühne zeigen, was im Stück nicht vorkommt, sagt Intendantin Renate Doppler.
25 Jahr-Jubiläum
Der personelle Aufwand für die Organisation ist minimal und Ergebnis echter Frauenpower: Intendantin Renate Doppler kümmert sich nicht nur um Spielplan und Besetzung, sondern auch um Betriebsbüro, Werbung usw. Heuer feierte das Festival sein 25-Jahr Jubiläum. Einmal mehr durfte Intendantin Renate Doppler Gäste aus allen Ländern der Welt in Wels begrüßen: „Dieses Jahr sind sogar Opernfreunde aus Australien, Südafrika und Japan angereist.“