Aktuell
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Heimische Banken mit guten Ergebnissen
Heimische Banken mit guten Ergebnissen
Europas Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat am Mittwoch die Ergebnisse der jüngsten als „Stresstest“ bekannte Kapitalprüfung von Europas größten Geldinstituten bekanntgegeben. Grundsätzlich wurde von der Behörde ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum letzten „Stresstest“ geortet - dieser Weg müsse nun aber fortgeführt werden.
Geht es nach dem Abschlussbericht, hat sich von Dezember 2011 bis Juni 2012 die Kapitalbasis der 71 überprüften Finanzinstitute um rund 200 Milliarden Euro erhöht. Für die 27 großen europäischen Banken habe es eine Aufstockung um 116 Mrd. Euro gegeben. Die EBA hatte bei den Banken im Dezember noch fehlende Kapitalrücklagen im dreistelligen Milliardenbereich festgestellt.
EBA-Vorsitzende Andrea Enria spricht in diesem Zusammenhang von bedeutenden Fortschritten, dank denen die Belastbarkeit des EU-Bankensystems insgesamt gestärkt worden sei. Durch die dickere Eigenkapitaldecke seien Europas Banken nun in einer besseren Verfassung, die Realwirtschaft zu finanzieren und somit auch deutlich besser gegen Risiken gewappnet. Außer Frage steht laut EBA, dass noch weiter Handlungsbedarf besteht und der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden müsse.
Vier Banken unter Neunprozentquote
Zudem fehlen noch 76 Mrd. Euro, um die von der EBA geforderte Eigenkapitalquote von neun Prozent zu erreichen, teilte die Bankenaufsicht weiter mit. Vier Banken hätten die geforderte Grenze von neun Prozent harten Kernkapitals nicht erreicht. Dabei handele es sich um ein italienisches und ein slowenisches Institut sowie zwei Banken aus Zypern.
Heimische Prüfkandidaten bestehen Test
„Deutlich“ über der EBA-Vorgabe befinden sich unterdessen mit der Raiffeisen Zentralbank (RZB) und Erste Group die beiden geprüften österreichischen Institute. Wie die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsicht am Mittwoch mitteilten, haben die beiden Institute „die substanziell erhöhten EBA-Anforderungen mehr als erfüllt“. Schon bisher ging man davon aus, dass beide Institutsgruppen im „grünen Bereich“ liegen. Gemäß EBA-Definition hat die RZB-Gruppe nach eigenen Angaben eine harte Kernkapitalquote von 10,0 Prozent erreicht und die Erste Group von 9,9 Prozent.
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier zeigte sich über die „Stresstest“-Ergebnisse erfreut. Der EBA-Bericht zeige unter anderem auch die gute Zusammenarbeit mit den nationalen Aufsehern. Wichtig sei es, die Regeln zu harmonisieren.
Geht es nach dem Abschlussbericht, hat sich von Dezember 2011 bis Juni 2012 die Kapitalbasis der 71 überprüften Finanzinstitute um rund 200 Milliarden Euro erhöht. Für die 27 großen europäischen Banken habe es eine Aufstockung um 116 Mrd. Euro gegeben. Die EBA hatte bei den Banken im Dezember noch fehlende Kapitalrücklagen im dreistelligen Milliardenbereich festgestellt.
EBA-Vorsitzende Andrea Enria spricht in diesem Zusammenhang von bedeutenden Fortschritten, dank denen die Belastbarkeit des EU-Bankensystems insgesamt gestärkt worden sei. Durch die dickere Eigenkapitaldecke seien Europas Banken nun in einer besseren Verfassung, die Realwirtschaft zu finanzieren und somit auch deutlich besser gegen Risiken gewappnet. Außer Frage steht laut EBA, dass noch weiter Handlungsbedarf besteht und der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden müsse.
Vier Banken unter Neunprozentquote
Zudem fehlen noch 76 Mrd. Euro, um die von der EBA geforderte Eigenkapitalquote von neun Prozent zu erreichen, teilte die Bankenaufsicht weiter mit. Vier Banken hätten die geforderte Grenze von neun Prozent harten Kernkapitals nicht erreicht. Dabei handele es sich um ein italienisches und ein slowenisches Institut sowie zwei Banken aus Zypern.
Heimische Prüfkandidaten bestehen Test
„Deutlich“ über der EBA-Vorgabe befinden sich unterdessen mit der Raiffeisen Zentralbank (RZB) und Erste Group die beiden geprüften österreichischen Institute. Wie die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsicht am Mittwoch mitteilten, haben die beiden Institute „die substanziell erhöhten EBA-Anforderungen mehr als erfüllt“. Schon bisher ging man davon aus, dass beide Institutsgruppen im „grünen Bereich“ liegen. Gemäß EBA-Definition hat die RZB-Gruppe nach eigenen Angaben eine harte Kernkapitalquote von 10,0 Prozent erreicht und die Erste Group von 9,9 Prozent.
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier zeigte sich über die „Stresstest“-Ergebnisse erfreut. Der EBA-Bericht zeige unter anderem auch die gute Zusammenarbeit mit den nationalen Aufsehern. Wichtig sei es, die Regeln zu harmonisieren.