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Elisabeth Stadler, Donau Versicherung
Elisabeth Stadler, Donau Versicherung
Gibt es Frauenförderungsprogramme?
Generell gibt es zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, sowie gezielte Karrierepfade für unsere Mitarbeiter. Über jährliche Mitarbeitergespräche werden Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen strukturiert analysiert und individuelle Förderprogramme evaluiert. Speziell für Frauen bietet beispielsweise der Karriereweg im Vertrieb enorm günstige Rahmenbedingungen, um Beruf und Familie bestmöglich zu vereinbaren. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang insbesondere auch unser Erfolgskonzept der Teampartnerschaften im Außendienst. In den Top-10-Teams der Donau Versicherung sind 50 Prozent der Teams mit Frauenbeteiligung.
Was ist Ihr Anspruch als Versicherung, was können Kunden von ihnen erwarten?
Unser wesentliches Asset ist es, mit modernen, innovativen und flexiblen Produkten möglichst nahe an den Anforderungen unserer Kunden zu sein und ihnen in allen Versicherungssparten gemäß des Mottos „Flexibel wie das Leben“ die bestmögliche Sicherheit zu bieten. Wir setzen einen Schwerpunkt in der schnellen Reaktion auf geänderte Marktbedingungen und bieten Qualität und Service auf Basis unserer regionalen Betreuungskompetenz, diese Servicequalität soll der Kunde spürbar erleben können.
Was zeichnet die Donau aus, was sind ihre Assets?
Eine unserer ganz großen Stärken ist unsere Regionalität. Die Kompetenz und Verlässlichkeit der über 1.400 MitarbeiterInnen in unseren neun Landesdirektionen und einer Vielzahl von Geschäftsstellen in ganz Österreich ermöglichen umfangreiche sowie individuelle Beratung und Unterstützung der knapp 900.000 Kunden. Was die Donau Mitarbeiter ganz besonders auszeichnet, ist ihre ausgeprägte Teamkultur, die interne kooperative Zusammenarbeit und die offene Kommunikation.
Was macht eine gute Versicherung generell aus?
Das Versicherungsgeschäft ist im Kern ein Beratungsgeschäft. Die fachliche und soziale Kompetenz, die Flexibilität, das Engagement und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter ist die Basis für den Erfolg jeder Versicherung. Die Donau Mitarbeiter setzen sich am Markt intensiv mit den Kundenwünschen auseinander und liefern bedarfsgerechte Beratung. Unser Produkt SmartGarant ist derzeit beispielsweise einzigartig in Österreich. Es trifft den Puls der Zeit, da es das Kundenbedürfnis einerseits nach Sicherheit, aber andererseits auch nach Ertragsmöglichkeit abdeckt.
Was sind die aktuellen Herausforderungen für die Branche?
Die ausreichende private Vorsorge ist eines der Top-Themen, was auch die stets präsente, öffentliche Pensionsdebatte zeigt. Das neue Pensionskonto schafft in Österreich nun erstmals klare Transparenz über die künftige Pensionslücke, die sich aus der Differenz zwischen dem letzten Aktiveinkommen und der tatsächlichen ausbezahlten Pension ergibt. Mehr als 2,4 Millionen ArbeitnehmerInnen sehen mit dem Pensionskonto schwarz auf weiß, wie viel ihnen Jahr für Jahr gut geschrieben wird und dass zum Pensionsantritt mit einer deutlichen Pensionslücke zu rechnen sein wird. Hier gilt es für die Branche, weiter offensiv und umfassend zu informieren und zu beraten. Die Notwendigkeit der Pflegevorsorge ist nach wir vor noch nicht im Bewusstsein der Österreicher angekommen. In Österreich sind derzeit 450.000 Menschen pflegebedürftig, was vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung künftig zu einer enormen Steigerung der Pflegekosten führen wird. Um Bewusstseinsbildung geht es auch beim Thema Naturkatastrophenschutz und entsprechende Absicherung, wie die Ereignisse der letzten Jahre – Sichtwort Hochwasserschäden – ganz klar vor Augen führen.
War die Versicherungswirtschaft immer schon ihre Wunschbranche oder sind sie zufällig hineingerutscht?
Es mag ungewöhnlich klingen, aber ich war immer ein sehr zahlenaffiner Mensch, Mathematik hat mich immer schon fasziniert. Nach dem Studium der Versicherungsmathematik war es daher naheliegend, dass mein Karriereweg in einem Versicherungsunternehmen begann. Ein spannender, interessanter Weg, der leider noch immer von viel zu wenigen jungen Frauen eingeschlagen wird.
Worauf führen sie ihre kontinuierliche und steile Karriere zurück?
Interesse an der Materie, die Branche sozusagen von Grund auf kennen gelernt zu haben und sukzessive den Radius erweitert zu haben. Ich bin ein sehr offener Mensch, mit vielseitigen Interessen und ich blicke gerne auch über den Tellerrand. Ich lenke und steuere sehr gerne, was mir als Führungskraft und Managerin natürlich zu Gute kommt.
Wie gut versichert sind Sie?
Ich persönlich würde mich als ausgeprägten Sicherheitsmenschen bezeichnen, der ziemlich gut gegen alle Risiken abgesichert ist bzw. für alle Eventualitäten vorgesorgt hat. Als Branchenexpertin teste ich natürlich auch jene Produkte, die wir kreieren.
Wann hatten sie ihren letzten Schadenfall und was war das?
Persönlich habe ich zuletzt Leistungen aus meiner Krankenversicherung bezogen. Die Gesundheit ist das höchste Gut der Menschen. Gerade für laufende, ergänzende Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt – insbesondere auch zur Prävention – ist eine Krankenversicherung absolut empfehlenswert.
Welche Versicherungen sollte man unbedingt haben - wenn sie sie nur drei aussuchen können?
Nur drei auswählen zu dürfen, ist, wenn man bedenkt, in wie vielen Lebensbereichen des Menschen Versicherungen mittlerweile notwendige Sicherheitsbedürfnisse und Risikovorbeugungsmaßnahmen abdecken, ganz besonders schwierig. Als ausgeprägter Sicherheitsmensch ist für mich eine Unfallversicherung sehr wichtig. Die kostet nicht mehr als eine Tageszeitung im Monat und bietet finanziellen Schutz bei Freizeitunfällen mit bleibender Invalidität. Deshalb wichtig, da mehr als zwei Drittel der Unfälle in der Freizeit passieren. Die Absicherung des eigenen Wohn- und Lebensbereiches über eine entsprechende Haushalts- und Eigenheimversicherung hat für mich ebenso eine ganz hohe Priorität. Und nicht zuletzt ist natürlich auch die persönliche Vorsorge für das Alter elementar notwendig, um sich den im Erwerbsleben geschaffenen Lebensstandard auch während der Pension aufrechterhalten zu können.
Zur Person
Die Langenloiserin studierte Versicherungsmathematik an der Technischen Universität Wien (Abschluss: „Staatlich geprüfter Versicherungsmathematiker“). Im Mai 2014 wurde ihr von Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek der Berufstitel Professorin für ihre Verdienste in der Versicherungsbranche verliehen. Stadler ist seit mehr als 30 Jahren in der Versicherungsbranche tätig, davon die letzten elf Jahre in Vorstandsfunktionen. Ihre Karriere startete sie 1983 in in Bundesländer Versicherung. 2003 bis 2009 war Stadler Vorstand der UNIQA Personenversicherung AG und der Call Direct Versicherung AG. 2006 bis 2009 Vorstand der Raiffeisen Versicherung und FinanceLife Lebensversicherung. 2009 wurde Stadler Vorstandsvorsitzende der ERGO Austria International. Seit September 2014 ist sie Generaldirektorin der Donau Versicherung. Die langjährige Versicherungsexpertin führt damit ein Unternehmen mit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon rund 800 im Außendienst. Stadler übt unter anderem mehrere Aufsichtsratsfunktionen aus
Generell gibt es zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, sowie gezielte Karrierepfade für unsere Mitarbeiter. Über jährliche Mitarbeitergespräche werden Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen strukturiert analysiert und individuelle Förderprogramme evaluiert. Speziell für Frauen bietet beispielsweise der Karriereweg im Vertrieb enorm günstige Rahmenbedingungen, um Beruf und Familie bestmöglich zu vereinbaren. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang insbesondere auch unser Erfolgskonzept der Teampartnerschaften im Außendienst. In den Top-10-Teams der Donau Versicherung sind 50 Prozent der Teams mit Frauenbeteiligung.
Was ist Ihr Anspruch als Versicherung, was können Kunden von ihnen erwarten?
Unser wesentliches Asset ist es, mit modernen, innovativen und flexiblen Produkten möglichst nahe an den Anforderungen unserer Kunden zu sein und ihnen in allen Versicherungssparten gemäß des Mottos „Flexibel wie das Leben“ die bestmögliche Sicherheit zu bieten. Wir setzen einen Schwerpunkt in der schnellen Reaktion auf geänderte Marktbedingungen und bieten Qualität und Service auf Basis unserer regionalen Betreuungskompetenz, diese Servicequalität soll der Kunde spürbar erleben können.
Was zeichnet die Donau aus, was sind ihre Assets?
Eine unserer ganz großen Stärken ist unsere Regionalität. Die Kompetenz und Verlässlichkeit der über 1.400 MitarbeiterInnen in unseren neun Landesdirektionen und einer Vielzahl von Geschäftsstellen in ganz Österreich ermöglichen umfangreiche sowie individuelle Beratung und Unterstützung der knapp 900.000 Kunden. Was die Donau Mitarbeiter ganz besonders auszeichnet, ist ihre ausgeprägte Teamkultur, die interne kooperative Zusammenarbeit und die offene Kommunikation.
Was macht eine gute Versicherung generell aus?
Das Versicherungsgeschäft ist im Kern ein Beratungsgeschäft. Die fachliche und soziale Kompetenz, die Flexibilität, das Engagement und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter ist die Basis für den Erfolg jeder Versicherung. Die Donau Mitarbeiter setzen sich am Markt intensiv mit den Kundenwünschen auseinander und liefern bedarfsgerechte Beratung. Unser Produkt SmartGarant ist derzeit beispielsweise einzigartig in Österreich. Es trifft den Puls der Zeit, da es das Kundenbedürfnis einerseits nach Sicherheit, aber andererseits auch nach Ertragsmöglichkeit abdeckt.
Was sind die aktuellen Herausforderungen für die Branche?
Die ausreichende private Vorsorge ist eines der Top-Themen, was auch die stets präsente, öffentliche Pensionsdebatte zeigt. Das neue Pensionskonto schafft in Österreich nun erstmals klare Transparenz über die künftige Pensionslücke, die sich aus der Differenz zwischen dem letzten Aktiveinkommen und der tatsächlichen ausbezahlten Pension ergibt. Mehr als 2,4 Millionen ArbeitnehmerInnen sehen mit dem Pensionskonto schwarz auf weiß, wie viel ihnen Jahr für Jahr gut geschrieben wird und dass zum Pensionsantritt mit einer deutlichen Pensionslücke zu rechnen sein wird. Hier gilt es für die Branche, weiter offensiv und umfassend zu informieren und zu beraten. Die Notwendigkeit der Pflegevorsorge ist nach wir vor noch nicht im Bewusstsein der Österreicher angekommen. In Österreich sind derzeit 450.000 Menschen pflegebedürftig, was vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung künftig zu einer enormen Steigerung der Pflegekosten führen wird. Um Bewusstseinsbildung geht es auch beim Thema Naturkatastrophenschutz und entsprechende Absicherung, wie die Ereignisse der letzten Jahre – Sichtwort Hochwasserschäden – ganz klar vor Augen führen.
War die Versicherungswirtschaft immer schon ihre Wunschbranche oder sind sie zufällig hineingerutscht?
Es mag ungewöhnlich klingen, aber ich war immer ein sehr zahlenaffiner Mensch, Mathematik hat mich immer schon fasziniert. Nach dem Studium der Versicherungsmathematik war es daher naheliegend, dass mein Karriereweg in einem Versicherungsunternehmen begann. Ein spannender, interessanter Weg, der leider noch immer von viel zu wenigen jungen Frauen eingeschlagen wird.
Worauf führen sie ihre kontinuierliche und steile Karriere zurück?
Interesse an der Materie, die Branche sozusagen von Grund auf kennen gelernt zu haben und sukzessive den Radius erweitert zu haben. Ich bin ein sehr offener Mensch, mit vielseitigen Interessen und ich blicke gerne auch über den Tellerrand. Ich lenke und steuere sehr gerne, was mir als Führungskraft und Managerin natürlich zu Gute kommt.
Wie gut versichert sind Sie?
Ich persönlich würde mich als ausgeprägten Sicherheitsmenschen bezeichnen, der ziemlich gut gegen alle Risiken abgesichert ist bzw. für alle Eventualitäten vorgesorgt hat. Als Branchenexpertin teste ich natürlich auch jene Produkte, die wir kreieren.
Wann hatten sie ihren letzten Schadenfall und was war das?
Persönlich habe ich zuletzt Leistungen aus meiner Krankenversicherung bezogen. Die Gesundheit ist das höchste Gut der Menschen. Gerade für laufende, ergänzende Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt – insbesondere auch zur Prävention – ist eine Krankenversicherung absolut empfehlenswert.
Welche Versicherungen sollte man unbedingt haben - wenn sie sie nur drei aussuchen können?
Nur drei auswählen zu dürfen, ist, wenn man bedenkt, in wie vielen Lebensbereichen des Menschen Versicherungen mittlerweile notwendige Sicherheitsbedürfnisse und Risikovorbeugungsmaßnahmen abdecken, ganz besonders schwierig. Als ausgeprägter Sicherheitsmensch ist für mich eine Unfallversicherung sehr wichtig. Die kostet nicht mehr als eine Tageszeitung im Monat und bietet finanziellen Schutz bei Freizeitunfällen mit bleibender Invalidität. Deshalb wichtig, da mehr als zwei Drittel der Unfälle in der Freizeit passieren. Die Absicherung des eigenen Wohn- und Lebensbereiches über eine entsprechende Haushalts- und Eigenheimversicherung hat für mich ebenso eine ganz hohe Priorität. Und nicht zuletzt ist natürlich auch die persönliche Vorsorge für das Alter elementar notwendig, um sich den im Erwerbsleben geschaffenen Lebensstandard auch während der Pension aufrechterhalten zu können.
Zur Person
Die Langenloiserin studierte Versicherungsmathematik an der Technischen Universität Wien (Abschluss: „Staatlich geprüfter Versicherungsmathematiker“). Im Mai 2014 wurde ihr von Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek der Berufstitel Professorin für ihre Verdienste in der Versicherungsbranche verliehen. Stadler ist seit mehr als 30 Jahren in der Versicherungsbranche tätig, davon die letzten elf Jahre in Vorstandsfunktionen. Ihre Karriere startete sie 1983 in in Bundesländer Versicherung. 2003 bis 2009 war Stadler Vorstand der UNIQA Personenversicherung AG und der Call Direct Versicherung AG. 2006 bis 2009 Vorstand der Raiffeisen Versicherung und FinanceLife Lebensversicherung. 2009 wurde Stadler Vorstandsvorsitzende der ERGO Austria International. Seit September 2014 ist sie Generaldirektorin der Donau Versicherung. Die langjährige Versicherungsexpertin führt damit ein Unternehmen mit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon rund 800 im Außendienst. Stadler übt unter anderem mehrere Aufsichtsratsfunktionen aus