News/Versicherungen
News/Versicherungen
Eva Marchart, Raiffeisen Centrobank
Eva Marchart, Raiffeisen Centrobank
Als führende integrierte Investmentbank bietet die Raiffeisen Centrobank das gesamte Spektrum an börslichen und außerbörslichen Dienstleistungen und Produkten rund um Aktien, Derivate und Eigenkapitaltransaktionen an. Die RCB wird immer wieder – so auch heuer – mit Preisen ausgezeichnet. Das Erfolgsrezept des Hauses erklärt Marchart so: „Unser Credo lautet: „it’s people’s business“. Hier in der Raiffeisen Centrobank arbeiten seit jeher Menschen für Menschen, der Kunde und die von ihm nachgefragten Produkte stehen bei uns im Fokus. Auch im rauer gewordenen Business- und Branchenklima hat sich daran nichts geändert, ganz im Gegenteil, wir bauen das hohe Service-Niveau weiter aus, investieren in Technik und Ausbildung.“ Ein weiterer Grundsatz des Handelns sei es, nachhaltig zu agieren. „Wir sind im Unterschied zum internationalen Mitbewerb nicht nur opportunistisch unterwegs, sondern seit vielen Jahren in unseren Kernmärkten präsent und ein stabiler Partner. Daraus ergeben sich auch langfristige Kundenbeziehungen. Ich denke, dass es genau das ist, das unseren Erfolg ausmacht und uns maßgeblich von anderen unterscheidet“, betont Marchart.
Gutes Halbjahresergebnis
Der Erfolg der RCB schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Marchart: „Die Marktbedingungen waren auch 2014 durch anhaltende Unsicherheit geprägt und von den Spannungen zwischen der Ukraine und Russland beeinflusst. Trotzdem haben wir ein gutes Halbjahresergebnis erreicht. Der erzielte Gewinn lag deutlich über jenem des vergangenen Jahres.“ Besonders erfreulich sei die Entwicklung in einem der Kerngeschäftsbereiche, der Emission und dem Handel von Zertifikaten. „Diese haben sich erneut als stabile Assetklasse erwiesen, was uns einen absoluten Rekord an ausstehenden Volumina gebracht hat.“ An der Wiener Börse war die Raiffeisen Centrobank der größte Marktteilnehmer am heimischen Aktienmarkt. „Auch die gestiegene Anzahl an erfolgreich durchgeführten Kapitalmarkttransaktionen – sowohl in Österreich als auch in unseren osteuropäischen Kernmärkten – ist hier besonders hervorzuheben. In Summe hat sich das Geschäft durchaus positiv und zufriedenstellend entwickelt“, zieht Marchart Bilanz.
„Brauchen Fair-Play-Regeln“
Als Herausforderungen für ihre Branche sieht Marchart das regulatorische Umfeld: „Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier ein längst bekanntes Thema strapaziere, aber das bleibt eine der größten Herausforderungen. Es ist eine Selbstverständlichkeit und meine Überzeugung, dass Kapitalmarktgeschäfte Fair-Play-Regeln brauchen, an die sich die Marktteilnehmer strikt zu halten haben. Die Einführung überbordender Regularien aber, der man sich seitens der Regulatoren nach 2008 verschrieben hat, führt jedoch zu enormer Bürokratie und Kosten und verdrängt den gesunden Menschenverstand und den Mut zu persönlicher Einschätzung und Verantwortung. Sauberes Investmentbanking leistet einen unverzichtbaren Beitrag für eine entwickelte, international agierende Ökonomie. Wachstum braucht Risikokapital und beratende Begleitung auf neue Märkte. Nicht müde werden, darauf hinzuweisen und weiterhin darüber zu informieren, ist sicherlich eine Aufgabe, die unser Haus sehr ernst nimmt.“ Neben der Flut an Regularien sei es auch die Bankenabgabe, die für die österreichischen Banken eine unverhältnismäßig große Belastung darstelle und sie gegenüber internationaler Konkurrenz schlechter stelle. „Hier muss es – bei allem Verständnis für die fiskalischen Bedürfnisse – eine Gesamtlösung geben, die berücksichtigt, dass ab 2016 der Aufbau des Abwicklungsfonds und der Einlagensicherung bevorsteht. Es wird notwendig sein, über all diese Komponenten in ihrer Gesamtheit zu sprechen“, betont Marchart.
Zur Person
Eva Marchart studierte Rechtswissenschaften und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. Von 1980 bis 1991 hatte Eva Marchart die Leitung der Finanz- und Rechtsabteilung von Polkarbon Österreichisch-Polnische Kohlenhandles Ges. K.G. inne. Ab 1982 in der Position der Gesamtprokuristin. Seit 1992 ist Eva Marchart bei der Raiffeisen Centrobank AG beschäftigt. Ab 2000 war sie Mitglied des Vorstandes, ab 2005 Sprecherin des Vorstandes und seit 2007 ist sie Vorstandsvorsitzende. Sie hat mehrere Aufsichtsratsfunktionen im Konzernumfeld inne, ist Praxisbeirätin am Juridicum der Universität Wien, Fachbeirätin der Fachhochschule Wien sowie Beirätin bei Zukunft.Frauen, dem Führungskräfteprogramm für Frauen. Sie wurde unter anderem mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Gutes Halbjahresergebnis
Der Erfolg der RCB schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Marchart: „Die Marktbedingungen waren auch 2014 durch anhaltende Unsicherheit geprägt und von den Spannungen zwischen der Ukraine und Russland beeinflusst. Trotzdem haben wir ein gutes Halbjahresergebnis erreicht. Der erzielte Gewinn lag deutlich über jenem des vergangenen Jahres.“ Besonders erfreulich sei die Entwicklung in einem der Kerngeschäftsbereiche, der Emission und dem Handel von Zertifikaten. „Diese haben sich erneut als stabile Assetklasse erwiesen, was uns einen absoluten Rekord an ausstehenden Volumina gebracht hat.“ An der Wiener Börse war die Raiffeisen Centrobank der größte Marktteilnehmer am heimischen Aktienmarkt. „Auch die gestiegene Anzahl an erfolgreich durchgeführten Kapitalmarkttransaktionen – sowohl in Österreich als auch in unseren osteuropäischen Kernmärkten – ist hier besonders hervorzuheben. In Summe hat sich das Geschäft durchaus positiv und zufriedenstellend entwickelt“, zieht Marchart Bilanz.
„Brauchen Fair-Play-Regeln“
Als Herausforderungen für ihre Branche sieht Marchart das regulatorische Umfeld: „Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier ein längst bekanntes Thema strapaziere, aber das bleibt eine der größten Herausforderungen. Es ist eine Selbstverständlichkeit und meine Überzeugung, dass Kapitalmarktgeschäfte Fair-Play-Regeln brauchen, an die sich die Marktteilnehmer strikt zu halten haben. Die Einführung überbordender Regularien aber, der man sich seitens der Regulatoren nach 2008 verschrieben hat, führt jedoch zu enormer Bürokratie und Kosten und verdrängt den gesunden Menschenverstand und den Mut zu persönlicher Einschätzung und Verantwortung. Sauberes Investmentbanking leistet einen unverzichtbaren Beitrag für eine entwickelte, international agierende Ökonomie. Wachstum braucht Risikokapital und beratende Begleitung auf neue Märkte. Nicht müde werden, darauf hinzuweisen und weiterhin darüber zu informieren, ist sicherlich eine Aufgabe, die unser Haus sehr ernst nimmt.“ Neben der Flut an Regularien sei es auch die Bankenabgabe, die für die österreichischen Banken eine unverhältnismäßig große Belastung darstelle und sie gegenüber internationaler Konkurrenz schlechter stelle. „Hier muss es – bei allem Verständnis für die fiskalischen Bedürfnisse – eine Gesamtlösung geben, die berücksichtigt, dass ab 2016 der Aufbau des Abwicklungsfonds und der Einlagensicherung bevorsteht. Es wird notwendig sein, über all diese Komponenten in ihrer Gesamtheit zu sprechen“, betont Marchart.
Zur Person
Eva Marchart studierte Rechtswissenschaften und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. Von 1980 bis 1991 hatte Eva Marchart die Leitung der Finanz- und Rechtsabteilung von Polkarbon Österreichisch-Polnische Kohlenhandles Ges. K.G. inne. Ab 1982 in der Position der Gesamtprokuristin. Seit 1992 ist Eva Marchart bei der Raiffeisen Centrobank AG beschäftigt. Ab 2000 war sie Mitglied des Vorstandes, ab 2005 Sprecherin des Vorstandes und seit 2007 ist sie Vorstandsvorsitzende. Sie hat mehrere Aufsichtsratsfunktionen im Konzernumfeld inne, ist Praxisbeirätin am Juridicum der Universität Wien, Fachbeirätin der Fachhochschule Wien sowie Beirätin bei Zukunft.Frauen, dem Führungskräfteprogramm für Frauen. Sie wurde unter anderem mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.