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Uniqua-Vorstand Silvia Harfmann

Was umfasst ihr Aufgabenbereich?
Ich bin verantwortlich für das Vorstandsressort Prozessmanagement von UNIQA Österreich. Das umfasst die Bereiche Betriebsorganisation, IT, Einkauf und Verwaltung sowie die Abwicklung der Geschäftsfälle in unseren Zentralen Service Centern in Österreich. Die Bezeichnung Prozessmanagement steht für die Aufgabe Prozesse, also die Abwicklung der Geschäftsfälle, optimal auszurichten und damit Kundenanliegen rasch und fehlerfrei zu erledigen. Die optimierte Abwicklung dieser Prozesse wird durch konsequentes Ausrichten unserer IT-Landschaft unterstützt und sichert, dass wir für alle Kunden beste Qualität bieten können.

Inwiefern tragen IT-gestützte Prozesse zum Unternehmenserfolg bei?

Die UNIQA Unternehmensstrategie gibt auch für die IT Rahmenbedingungen vor. Durch den Einsatz von IT-Technologien kommt es nicht zwangsläufig zu Umsatzsteigerungen. Diese Effekte werden erst durch verbesserte Geschäftsprozesse und damit gesteigerter Servicequalität erreicht. Die IT unterstützt uns hierbei vielfältig, sei es bei der Standardisierung der Prozesse, bei der Sicherung durchgehender Arbeits- und Informationsflüsse und allen Möglichkeiten die uns heutzutage die Technik bietet.

Warum wird Prozessmanagement für Versicherungen immer wichtiger?

Weil es dadurch zur Reduktion der Komplexität kommt. Die Vielzahl von überflüssigen Schnittstellen, Weiterleitungen, Regeln wird verringert. Für ein schlankes Unternehmen, ist in erster Linie ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein und eine Kostentransparenz entscheidend. Es müssen auch laufend Investitionen erfolgen, Altsystemen ersetzt und bestehende Steuerungssysteme optimiert werden. Nur so kann ein Unternehmen an die sich rasch ändernden Gegebenheiten angepasst werden. Davon profitieren vor allem unsere Kunden.

Welche Bedeutung hat das Prozessmanagement für die Uniqa als Versicherung mit starker regionaler Präsenz?

Wir sind für unsere Kunden überall dort, wo sie uns brauchen! Dieser Leitsatz ist die Maxime von UNIQA Österreich. Kunden haben den Anspruch mit UNIQA auf vielfältigen Wegen in Kontakt zu treten, persönlich in unseren 325 Servicestellen, wir nennen sie Versicherer vor Ort, schriftlich, telefonisch, per E-Mail oder via Internet. Unser Prozessmanagement sorgt dafür, dass die Anliegen der Kunden mit der erwarteten Servicequalität bearbeitet und die Informationen durchgängig im Unternehmen gesteuert werden.

Sie sind seit über 30 Jahre in der IT und der Versicherungswirtschaft: Was sind für sie die markantesten Entwicklungen?

Die schnellen Veränderungen und Neuerungen im technischen Bereich. Ich war in meiner Anfangszeit im EDV Bereich mit heute museumsreifen „Computern und Rechnern“ konfrontiert. Extrem kleine Geräte mit noch höherer Leistung sind heute eine Selbstverständlichkeit.

Was macht für sie den Reiz an ihrer Tätigkeit aus?

Die Abwechslung, die Herausforderung der permanenten Weiterentwicklung und die Arbeit mit unseren Mitarbeitern und für unsere Kunden.

Sie haben vor über 30 Jahren den Weg in einen damals „frauenuntypischen“ Bereich eingeschlagen: Wie kam das?

Ich habe mich schon in meiner Schulzeit mit – heute würde ich das nicht mehr so sehen, unsere Gesellschaft ist viel fortschrittlicher geworden – eher frauenuntypischen Themen beschäftigt. Mathematik war schon damals mein Lieblingsfach. Daher habe ich als meinen ersten Beruf „Programmierer“ gewählt. Mein Interesse hat schon immer der IT und der Optimierung der Prozesse gegolten, aber aufgrund meiner Affinität für Zahlen auch dem Bereich Controlling. Im Laufe meines Berufslebens habe ich eine kontinuierliche Entwicklung dieser Berufsbilder erlebt und glaube, dass wirklich geschlechtsspezifische Schwerpunkte schon aufgrund des großen Ausbildungsangebotes eher rückläufig sind.
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